Weisheitszahn OP

Behandlungsmethodeoperativ
Anästhesiei.d.R. Lokalanästhesie, Rausch- oder Vollnarkose auch möglich
Klinikaufenthaltambulant
Nachbehandlung2 bis 3 Tage ausreichend Ruhe, Fädenziehen nach ca. einer Woche
Kostenwerden von der Krankenkasse übernommen

Wichtige Fragen zu Weisheitszahn OP

Der Zahnarzt empfiehlt eine Weisheitszahn-OP in folgenden Fällen:

  • der Kiefer ist zu klein und es ist wahrscheinlich, dass Komplikationen mit den Weisheitszähnen auftreten
  • der Weisheitszahn schädigt Kiefer oder Nerven des Patienten
  • es besteht eine Entzündungsgefahr
  • der oder die Weisheitszähne sind von Karies betroffen

In vielen Fällen verfügen die Weisheitszähne über ungenügend Platz im Gebiss des Menschen und können somit zu Zahnfehlstellungen führen. Entweder bleiben sie im Kiefer eingeschlossen oder wachsen nur teilweise durch. Weisheitszähne können, durch Druck, ihre benachbarten Zähne weitreichend schädigen und zu Entzündungen und Schmerzen führen. Häufig bildet sich beim Wachstum des Weisheitszahnes eine Schleimhaut, in der Speisereste hängen bleiben. Dadurch entstehen Schwellungen und spätere Entzündungen. In solchen Fällen reinigt der Zahnarzt die Zahntaschen und empfiehlt dem Patienten, dass er den Weisheitszahn zur Vorbeugung ziehen lässt.

Folgende Symptome treten bei Weisheitszähnen auf:

  • Schmerzen im Bereich des Gesichts und Kiefers
  • Zahnfleisch im hinteren Mundraum ist empfindlich, geschwollen und blutet
  • Zahnfleischentzündungen
  • Schwellungen im Bereich des Kiefers
  • Zähne verschieben sich
  • der Weisheitszahn verändert sich kariös
  • Abbau des Gewebes der Nachbarzähne
  • Erkrankungen der benachbarten Zähne

Die Dauer der Weisheitszahn-OP hängt vom individuellen Fall ab. Routinemäßig dauert die Entfernung der Weisheitszähne etwa 20 bis 60 Minuten.

In den meisten Fällen erfolgt die Weisheitszahn-OP unter Lokalanästhesie. Es ist aber auch eine Behandlung mit Lachgas oder einer Vollnarkose möglich. In der Regel dauert die Weisheitszahn-OP zwischen 20 und 60 Minuten. In Absprache mit dem Patienten gibt es die Möglichkeit alle vier Weisheitszähne in einer Sitzung entfernen zu lassen oder es werden seitenweise die Zähne im Abstand von ein paar Wochen gezogen. Während der Wundheilung kann man in diesem Fall auf einer Seite fast ohne Probleme kauen. 

Nachdem die Anästhesie wirkt, schneidet man das Zahnfleisch, das über dem Weisheitszahn liegt, auf und löst es vom Knochen. Der Zahnarzt versucht in der Regel den ganzen Weisheitszahn zu ziehen. Jedoch kann es aufgrund einer schlechten Lage oder außergewöhnlichen Form des Weisheitszahnes dazu kommen, dass der Zahnarzt den Zahn teilen und schichtweise entfernen muss. Nach der Entfernung des Weisheitszahnes vernäht der Zahnarzt die Wunden. Etwa eine Woche später werden die Fäden gezogen.

In der Regel reicht eine Lokalanästhesie für die Weisheitszahn-OP aus. Bei Angstpatienten oder sehr aufwändigen Eingriffen kann die Weisheitszahn-OP unter Vollnarkose erfolgen. Der Zahnarzt wird die optimale Narkose in Ihrem individuellen Fall gerne im Vorfeld mit Ihnen besprechen.

Bei medizinischer Notwendigkeit der Entfernung der Weisheitszähne übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Sollte der Patient sich für eine Vollnarkose oder eine Lachgas-Behandlung anstelle der lokalen Anästhesie entscheiden, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die OP-Kosten nicht zwingend. In einigen Fällen zahlt die Krankenkasse die Vollnarkose, wenn der Zahnarzt diese als notwendige Maßnahme sieht. Sie sollten sich vor dem Eingriff bei Ihrer Krankenkasse erkundigen, welche Kosten erstattet werden.

Nach der Weisheitszahn-OP leidet in der Regel jeder Patient unter Schmerzen und Schwellungen. Zur Schmerzlinderung werden nach der Weisheitszahn-OP Ibuprofen, Paracetamol oder andere Schmerzmittel verschrieben. Die Dauer und Intensität der Schmerzen nach solch eine Operation sind bei jedem Patienten unterschiedlich. 

Bei pochenden Schmerzen, Fieberschüben oder starken Nachblutungen nach der OP sollten Sie auf jeden Fall Ihren Zahnarzt zeitnah kontaktieren. Aspirin oder andere Mittel sollten nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, da diese die Blutgerinnung beeinflussen können.

Folgende Tipps können wir Ihnen nach der Weisheitszahn-OP empfehlen:

  • Vermeiden Sie Anstrengungen
  • Trinken Sie weder Heißgetränke, Kaffee noch Alkohol
  • Essen Sie weiche Nahrung
  • Rauchen Sie nicht
  • Ruhen Sie sich aus und schlafen Sie ausreichend
  • Kühlen Sie Ihre Schwellungen mit einem feuchten Waschlappen

Sie bekommen nach der Weisheitszahn-OP ein Merkblatt von uns, damit Sie wissen wie Sie sich am besten nach der OP verhalten sollten. Wenn Sie die Empfehlungen einhalten, können Sie eine gute Wundheilung erzielen.

Ihre Vorteile

  • Hochqualifizierte Mitarbeiter
  • Modernste Zahnmedizin
  • Zeitnahe Termine für Sie
  • Abdruckfreier Zahnersatz (Cerec-3D)
  • Ästhetische Versorgung
  • Kurze Wartezeiten

Weitere Fragen zu Weisheitszahn OP

Nach der OP sollten Sie keine harte Nahrung zu sich nehmen, die viel gekaut werden muss, da Speisereste hängen bleiben können und die Wundheilung beeinträchtigen können. Folgende Lebensmittel können Sie beispielsweise problemlos nach der Weisheitszahn-OP essen:

  • klare Brühen und Suppen
  • Kartoffelpüree
  • Apfelmus
  • Rührei
  • weichgekochte Nudeln oder Reis. 

Trinken Sie viel stilles Wasser (kein Sprudelwasser) und nehmen Sie Kamillentee zu sich, da dieser eine beruhigende schmerzlindernde Wirkung hat und die Wundheilung fördert.

Nein. Denn das Koffein im Kaffee stoppt die Wundheilung und kann zu Entzündungen führen. Außerdem erhöht Kaffee den Blutdruck, der möglicherweise zu Nachblutungen der Wunden nach einer Weisheitszahn-OP führt.

Milchprodukte sind in den ersten Tagen nach der OP verboten, da Sie im Zusammenhang mit den verschriebenen Antibiotika zu Entzündungen führen können. Besonders an dem ersten Tag nach der OP empfehlen wir Ihnen keine Milchprodukte zu sich zu nehmen.

Sie sollten direkt vor der Weisheitszahn-OP und bis zu vier Tagen nach der OP kein Alkohol trinken. Alkohol steigert die Durchblutung und senkt dabei auch die Blutgerinnung nach unten, weshalb er das Risiko für Nachblutungen der Wunden erhöht.

Sie sollten mindesten einen Tag nach der Weisheitszahn-OP nicht rauchen. Wir empfehlen Ihnen auch noch einige Tage mehr auf das Rauchen zu verzichten, da dieser die Wundheilung deutlich stört.

Kühlen Sie Ihre Schwellungen mindestens 36 bis 48 Stunden nach der Weisheitszahn-OP. Auch sollten Sie in den ersten beiden Nächten kühlen. Wir empfehlen Ihnen Coolpacks, Beutel mit Eiswürfeln oder dass Sie die Eiswürfel zeitweise auch lutschen. Schlagen Sie die Coolpacks bzw. Beutel mit Eiswürfeln in ein Handtuch ein, damit kein direkter Hautkontakt besteht - da es sonst zu Erfrierungen kommen kann. Am besten kühlen Sie zehn Minuten und machen dann fünf Minuten Pause und wiederholen diesen Vorgang unentwegt.

Es kann nach der Weisheitszahn-OP zu Nachblutungen kommen. Wenn diese nur schwach sind oder sich der Speichel leicht rötlich verfärbt, müssen Sie nicht besorgt sein. Bei stärkeren Blutungen sollten Sie auf eine Mullbinde bzw. ein sauberes Stofftuch beißen. Halten Sie den Druck bis zu über einer Stunde aufrecht und kühlen Sie die Stelle entsprechend. Wenn die Blutung nicht aufhört, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.

Da die Weisheitszahn-OP den gesamten Körper belastet, werden Sie für den Tag der Operation krankgeschrieben. Am Folgetag müssen Sie in der Regel zur Nachkontrolle und können die Krankschreibung verlängern lassen, wenn der Zahnarzt dies für den Heilungsprozess empfiehlt.

Sie sollten nach der Weisheitszahn-OP circa eine Woche keinen Sport treiben. Sport, der Sie körperlich sehr belastet wie z.B. Leistungssport und Wettkämpfe, sollten Sie erst vier bis sechs Wochen nach der OP wieder aufnehmen.


Glückliche Patienten


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Dr. Henrik Bauer-Textor

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